Jetzt ist die Saison 2020 an der Gaula auch schon wieder vorbei. Es war eine ungewohnte Situation für alle von uns, denn durch die sehr strengen Reisebeschränkungen der Norweger war eine normale Saison, so wie wir sie kennen, einfach nicht möglich. Selbst als die Norweger zum 15. Juli die Einreise für viele EU-Länder wieder ermöglichten schloss die norwegische Regierung die Grenzen nach und nach wieder, so dass niemand seinen Urlaub wirklich planen konnte. Wir können aber sagen, dass es insgesamt eine gute Saison an der Gaula war.
Eirik Fjelldal mit dem größten Lachs der Saison (119,5 cm und 17 kg) von den NFC Strecken.
Einer von drei Fischen, die Martin am Beat BS1 landen konnte.
Die NFC Lodge blieb die gesamte Saison geschlossen und die Gäste wurden in Landhäusern untergebracht. Durch die deutlich erhöhte Schneemenge und die erst spät einsetzende Frühjahrsflut war die Fischerei in der ersten Saisonwoche praktisch nicht möglich und auch in der zweiten Woche war sie alles andere als einfach. Zusätzlich zum sehr hohen Wasserstand erschwerte das eingetrübte Wasser in der unteren Gaula die Fischerei.
Als die Fische dann in der letzten Juni Woche endlich den Gaulfossen passieren konnten erlebten die Gäste an den NFC Strecken eine erstklassige Fischerei. Auch wenn die ganz großen Fische noch auf sich warten ließen waren viele Lachse zwischen 95 und 98 cm dabei. Dann kamen auch vermehrt mittelgroße Lachse und auch die ersten Grilse in den Fluss, die für weitere Aktion bei den Fischern sorgten. Besonders interessant war hier mit Sicherheit die Fischerei mit dem Riffling Hitch und der Trockenfliege.
Die Fischerei im August gestaltete sich dann deutlich schwieriger. Es kamen nicht mehr so viele frische Fische in den Fluss und auch die alten Fische schienen sich nicht wirklich zu bewegen. Aber selbst jetzt konnte man mit ein bisschen Einsatz eine richtig gute Fischerei erleben. Es galt nur dran zu bleiben und möglichst viel Zeit am Wasser zu verbringen. Dabei ging es weniger darum ununterbrochen zu fischen, sondern vielmehr darum die Fische zu beobachten und den richtigen Moment für ein paar effektive Würfe abzuwarten.
Insgesamt wurden an der Gaula 6692 Lachse mit einem Gesamtgewicht von 29952,16 kg gelandet.
Von den 6692 gefangenen Lachsen waren 1571 über 7 kg, 2006 waren zwischen 3 und 7 kg schwer und 3115 wogen weniger als 3 kg. Der Anteil der Grilse war in diesem Jahr also besonders hoch, dies lässt auf einen guten Aufstieg von Mittelgroßen Lachsen im kommenden Jahr hoffen. Die drei größten Lachse der Saison wogen alle über 20 kg (23,0 kg, 21,2 kg und 21,0 kg). Das Durchschnittsgewicht der 10 größten gefangenen Lachse an der Gaula liegt bei beeindruckenden 18,97 kg! Am gesamten Fluss wurden 67 % der gefangenen Lachse wieder zurückgesetzt.
Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die Saison 2021, die hoffentlich wieder „normal“ verlaufen wird. Wenn Sie Interesse an der Fischerei an der Gaula haben, dann sollten Sie sich beeilen. Da der Großteil der Gäste von der Saison 2020 in die Saison 2021 umgebucht wurde, sind zum jetzigen Zeitpunkt schon viele Prime Time Wochen so gut wie ausgebucht. Sie sollten sich bei Interesse also möglichst schnell bei uns melden.
Jetzt zu einer kurzen Zusammenfassung der Fischerei im August:
Die Fischerei war in der ersten Augustwoche relativ gut. Martin Sunde fing gleich 4 schöne Fische an einem Tag. Zuerst landete er zwei Lachse von 98 cm und 95 cm am Beat BS1. Danach befischte er den Beat A1 und landete einen weiteren Fisch von 67 cm. Am Abend entschied sich Martin noch mal an den Beat BS1 zurück zu kehren, was sich schon schnell als richtige Entscheidung herausstellen sollte, denn er konnte einen weiteren Lachs von 76 cm landen.
Sami Markus mit seinem schönen Lachs von 95 cm vom Beat A1.
Lauri mit seinem Fisch von 96 cm und ca. 9 kg vom Beat B1.
Auch Lauri Aho und Sami Markus aus Finnland waren erfolgreich. Lauri landete einen Grilse von ca. 2,3 kg am Beat B2 und Sami fing einen Grilse von 2,5 kg am Beat B1. Beide Fische wurden schonend wieder zurückgesetzt. Auch Thies landete einen weiteren Lachs von ca. 3 kg am Beat A1, den er ebenfalls wieder zurücksetzte. Auch Daniel Stephan, Markus Hietala und Sami Markus fingen jeweils einen Grilse an den Beats A1, B1 und B2. Den nächsten großen Fisch fing Sami Markus am Beat A1. Sein Fisch war 95 cm lang und wog ca. 9 kg. Sami setzte den Fisch nach einem schnellen Foto schonend wieder zurück.
Kurz nachdem Sami diesen schönen Fisch zurücksetzte fing er noch einen weiteren Lachs von ca. 3,5 kg, den er ebenfalls zurücksetzte. Auch Lauri Aho konnte einen schönen Fisch von 96 cm und ca. 9 kg am Beat B1 landen. Auch er setzte seinen Fisch schonend wieder zurück.
Ein schöner Fisch von 83 cm und ca. 5,5 kg, den Thies am Beat A2 landen konnte.
Ein toller Fisch von 100 cm, den Henrik mit der Einhandrute und der Trockenflieg am Beat C2 landen konnte.
Auch Thies fing zwei weitere Fische. Zuerst landete er einen Lachs von 83 cm und ca. 5,5 kg am Beat A2 und am nächsten Morgen landete er einen Lachs von 78 cm und ca. 4,7 kg am Beat C2. Beide Fische setzte Thies schonend wieder zurück.
Henrik Mortensen startete in seine neue Woche ebenfalls sehr erfolgreich. Er landete gleich zwei Fische mit der Trockenfliege am Beat C2. Sein erster Fisch war 63 cm und wog ca. 2 kg, der zweite Fisch war dann gleich ein richtig guter Fisch von 100 cm und ca. 10 – und das auf Trockenfliege!
Auch Manfred Raguse fing zwei weitere Fische am Beat C2. Zuerst landete er einen Lachs von 66 cm und 2,8 kg und kurze Zeit später einen zweiten Lachs von 89 cm und ca. 7,0 kg. Beide Fische setzte Manfred schonend wieder zurück.
Manfred Raguse mit einem weiteren Lachs mit einer Länge von 89 cm und ca. 7 kg vom Beat C2.
Peter Gran fing ebenfalls einen schönen Lachs von 82 cm und ca. 5,5 kg am Beat C2. Auch dieser Fisch nahm eine Fliege von der Oberfläche, dieses Mal war es aber auf den Riffling Hitch, nicht auf Trockenfliege.
Henrik Mortensen und seine Frau Mette waren ebenfalls am Beat C2 erfolgreich. Henrik landete zuerst einen Lachs von 67 cm und ca. 3 kg und seine Frau Mette landete einen Lachs von 74 cm und ca. 4 kg. Beide Fische wurden schonend wieder zurückgesetzt.
Den nächsten Fisch fing dann wieder Henrik Mortensen. Er befischte den Beat C2 mit einer Trockenfliege und der Einhandrute als sich ein großer Fisch vom Grund löste und tatsächlich seine Trockenfliege nahm. Nach einem spannenden Drill konnte Henrik einen absoluten Ausnahmefisch von 115 cm und ca. 16 kg landen. Nach einem schnellen Foto setzte Henrik das große Weibchen schonend wieder zurück.
Trevor mit einer seiner zwei Grilse vom Beat C2.
Henrik mit seinem Ausnahmefisch von ca. 16 kg, den er am Beat C2 landen konnte.
Peter Gran mit seinem Lachs von ca. 5,5 kg, den er mit der Rifling Hitch Technik am Beat C2 fangen konnte. Trevor Malloch landete in derselben Session zwei Grilse.