Vor 30 Jahren war der Bestand an Wildlachsen im Nord-Atlantik noch deutlich größer als heute und die Bestände an Äschen waren noch nicht in vielen Gewässern den Kormoranen zum Opfer gefallen. Trotzdem erfreut sich die Fliegenfischerei seitdem immer größerer Beliebtheit. Aber schon damals berichtete „Forbes – Das Wirtschaftsmagazin für Europa“ in der Ausgabe 6/1990 über das „Fly Fishing“.

Forbes 1990

Aus heutiger Sicht ein etwas oberflächlicher, aber dennoch interessanter Einblick in eine exotisch anmutende Lachsfischer-Szene an der norwegischen Gaula. Man sieht nicht nur eine Bewegungs-Wurfstudie, bei der die 14 Fuß lange gespließte Zweihandrute ordentlich durch geflext wird, sondern auch wie der laut Forbes „Hamburger Fischzug Unternehmer Manfred Raguse…sich per Mobiltelefon über den Weg der Lachse informieren läßt (Anmerkung: dieses wog damals noch mehrere Kilogramm!). Ted Hunter, der legendäre Inhaber von Anglers Choice in Melrose am Tweed, äußert sich über Fischer, die für das Angeln einen Wurm aufspießen ganz verächtlich und findet dies „Disgusting“. Während „catch and release“ damals noch kaum praktiziert wurde, ist Wurmfischen auf Lachse heute immer noch an vielen Flüssen erlaubt, es sei denn, man fischt an exklusiven Fliegenstrecken. Wir hoffen, Ihnen im kommenden Jahr, nach der Überwindung der Pandemie, an einer solchen zu begegnen.

Bis dahin alles Gute, einen guten Rutsch in das neue Jahr und passen Sie auf sich auf.

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